Blick auf die rückwärtige Gebäudeecke mit Balkonen, Terrassen und der Begrünung

Modular gebaut - Neubau Wohngebäude

Im Leverkusener Stadtteil Rheindorf bot sich der größten Wohnungsbaugesellschaft der Stadt, der WGL Wohnungsbaugesellschaft GmbH, durch Ankauf einer Vorbehaltsfläche der Deutschen Bahn, deren Freihaltung für den Bau einer Bahntrasse obsolet geworden war, die Gelegenheit einer Nachverdichtung. Angesichts der Wohnungsknappheit und insbesondere des Fehlens von bezahlbarem Wohnraum sieht die WGL in modular errichteten Neubauten eine wirtschaftliche und schnell realisierbare Lösung. 

Auf dem Grundstück wurden insgesamt drei Wohngebäude in zwei Bauabschnitten mit insgesamt 104 Wohnungen realisiert. Während der Kellerrohbauarbeiten für das erste Wohngebäude wurden parallel im ALHO-Werk die Raummodule vorgefertigt. Die freitragenden Stahlkonstruktionen der Raummodule ohne tragende Innenwände ermöglichen flexible Raumgrößen und Grundrisse. Dank dieser Flexibilität konnten sowohl die Anforderungen an eine architektonisch-städtebauliche Einfügung in den Bestand als auch die der Förderbedingungen für den sozialen Wohnungsbau eingehalten werden. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei gestaltet. Die Vorfertigung erreichte einen hohen Grad, das Raummodul „Bad“ wurde sogar zu 100 Prozent vorgefertigt.

Zur Installation einer Photovoltaikanlage stellte die WGL das Dach des 68 Meter langen Gebäudes der Energieversorgung Leverkusen zur Verfügung. Über ein Photovoltaik-Mieterstrommodell kommt deren Ertrag den Mietern in Form von Kosteneinsparungen zugute.

Kategorie
Lückenschluss
Ort
Stadt Leverkusen
Bauherrin
Wohnungsbaugesellschaft
Leverkusen GmbH
Planung
ALHO Systembau GmbH
Friesenhagen
Wohneinheiten
104
Bauweise
Modulbau
Fertigstellungsjahr
2019